
#SPECTACLES 2023

idiom: AN DER QUELLE!
28.04.2023 Freitag | 19:00 | C.K. Norwid Theater
AN DER MEMEL
Jerzy Szaniawski Drama Theater in Wałbrzych




Anhand des gleichnamigen Romans von Eliza Orzeszkowa und des Dramas „Eule, Tochter des Bäckers“ von pilgrim/majewski, Dramatisches Jerzy-Szaniawski-Theater in Wałbrzych (Premiere in Jelenia Góra) Text: Eliza Orzeszkowa, Tomasz Jękot, pilgrim/majewski Regie und Plastik: Seb Majewski Dramaturgie: Tomasz Jękot Choreografie: Dorota Furmaniuk Musik: Radek Łukasiewicz Inspizientin: Anna Solarek Darsteller: Agnieszka Kwietniewska [G], Marta Moś [G], Małgorzata Osiej-Gadzina [G], Irena Sierakowska, Irena Wójcik, Wojciech Marek Kozak, Krzysztof Piechniczek [G], Dariusz Skowroński, Czesław Skwarek, Piotr Tokarz Altersgruppe: 16+ Dauer: ca. 180 Minuten
Die literarische Epoche, in der Orzeszkowas Werk entstand, beschäftigte sich naturgemäß mit dem Thema der Arbeit, ihrer Realität, aber auch ihrer symbolischen Bedeutung. In diesem Licht werden wir das Schicksal von Justyna Orzelska, der Familie Korczyński und der Familie Bohatyrowicz sehen. Das Theaterstück Nad Niemnem wird sich nicht von der Vorlage entfernen, sondern die von Orzeszkowa beschriebenen Verliebtheiten, Dramen und menschlichen Schwächen in eine universelle und zeitlose Perspektive stellen. Die Aufführung wird eine großartige Gelegenheit sein, diese hervorragende polnische Schullektüre in Erinnerung zu rufen. Umrahmt wird das Ganze von einer theatralischen Klammer –der Geschichte über die Regisseurin und Theaterleiterin Alina Obidniak aus Jelenia Góra. Achtung: In der Aufführung werden langweilige Beschreibungen der Natur verwendet. Aufführung in Zusammenarbeit mit dem PESTKA-Festival für Theater und Avantgardekultur in Jelenia Góra.
29.04.2023 Samstag | 17:00 | JCK Muflon
SOHN
Gruppe Freiheit




Gruppe Freiheit Regie: Karol Smaczny, Mateusz Smaczny, Marcin Tomkiel Darsteller: Karol Smaczny, Mateusz Smaczny, Marcin Tomkiel Musik: Michał Górczyński Literarische Unterstützung und Liedtext: Malika Tomkiel Bühnenbild und Puppen: Karol Smaczny, Marcin Tomkiel Stimmen: Danuta Kierklo, Paweł Aigner, Ryszard Doliński Fotos und Montage: Jakub Rutkowski Marcin Tomkiel Fotos: Ania Dakowiczund Michał Strokowski Die Aufführung entstand dank Unterstützung des Stadtpräsidenten von Białystok und des Puppentheaters von Białystok. Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 45 minuten
Nach der Kurzgeschichte „Der vertauschte Sohn“ von Mirosław Miniszewski Spitz deine Ohren. Kannst du es hören? Da im Dorf bellt ein Hund. Pass auf! Schau hin, schärfe deine Augen, vielleicht siehst du eine Motte, die mit ihren dünnen Flügeln flattert, und ein Blatt, das unter dem Gewicht einer Spinne nach unten geht. Vielleicht ist es Mamuna? Vielleicht schleicht sich Siubiela in die Diele? Dort ist der Sohn geboren worden. Man munkelt, dass im Nachbardorf seltsame Dinge geschehen. Weißt du, wo es ist?
29.04.2023 Samstag | 18:15 | Zdrojowy Teatr Animacji




OUBLIETTE
Proxima Neues Theater
Proxima Neues Theater Regie Karol Miękina Künstlerische Leitung und Choreografie: Karol Miękina Kreation und Ausführung: Karol Miękina, Dominik Olechowski, Damian Rusyn, Sebastian Szul Graphische Bearbeitung: Katarzyna Jazienicka Kostüme: Teresa Olechowska Bühnenbild und Lichtregie: Wojciech Kiwacz Premiere: 14. Oktober 2022 Altersgruppe: 15+ Dauer: 60 Minuten
Oubliette ist eine Art Kerker, der wie eine Flasche konstruiert ist und dessen einziger Fluchtweg eine Öffnung hoch über dem Ort der Isolation ist. Ohne Eingriffe von außen ist es unmöglich, aus dieser Art von Zelle zu entkommen. Im Mittelalter war dies eine grausame Strafe, die sich stark auf die Psyche des Gefangenen auswirkte, weil sie ihn buchstäblich in eine ausweglose Situation brachte und ihm jede Hoffnung auf Wiedererlangung seiner Freiheit nahm. Die vier zur Unsterblichkeit verurteilten Männer treffen sich in der gleichen Dimension – in der Strafzelle der Zukunft, in der das menschliche Bewusstsein versklavt und das Selbst in die virtuelle Realität eingebettet ist. Die Welt der Protagonisten ist eine Art surreales Gefängnis, in dem die Gesetze der Physik nicht gelten, die Existenz kein Ende hat und niemand weiß, wie man sich befreien kann. Sie schaffen sich eine eigene Gesellschaft, die auf der Illusion ihres eigenen Körpers und den Erinnerungen an die reale Welt beruht. Der unendliche Raum, in dem sie gefangen sind, ist eine Werkstatt der Zwangsarbeit, in der sie ständig danach streben, das Rätsel der sie umgebenden Materie zu lösen und ihre Freiheit und ihre ersehnte Menschlichkeit wiederzuerlangen. Sie unterziehen sich gegenseitig ungewöhnlichen Experimenten, um ein gewünschtes, aber in Wirklichkeit unerreichbares Ziel zu erkämpfen, und ihre Handlungen haben unterschiedliche Auswirkungen auf das Funktionieren des virtuellen Systems. Die Performance „Oubliette“ ist inspiriert von der Geschichte der Kriminalisierung, der Inhaftierung, der Straf- und Überwachungssysteme und der Hinrichtung als einer „auf den Körper wirkenden“ Performance. Die Performance ist eine Geschichte über die Versklavung von Körper und Geist und das Netz aus Zwängen, Verzicht, Verpflichtungen und Verboten. Es ist eine Erzählung von zielloser und vergeblicher Anstrengung, vom endlosen und zum Scheitern verurteilten Streben, aber gleichzeitig auch eine Geschichte von großer Hoffnung und ständiger Motivation.
29.04.2023 Samstag | 20:00 | JCK Performance Hall
KARMA
Theater Od Ruchu




Theater Od Ruchu Bühnentext und Regie: Michał Misza Czorny und Monika Szydłowiecka Choreografie: Michał Misza Czorny Assistent des Choreografen: Kacper Mucha Kreation und Ausführung: Bartosz Goździkowski, Alicja Hudeczek, Karolina Jędrzejko, Patrycja Marszałek, Kacper Mucha, Łukasz Walczak Musik: Łukasz Poleszak (Wudec), Marek Bula Lichtregie: Agata Toporek Text: Michał Misza Czorny und Monika Szydłowiecka Produzent: Kleines Theater Tychy Premiere: 27.03.2022, Kleines Theater Tychy Altersgruppe: 15+ Dauer: ca. 55 Minuten
Seien Sie versichert, dass es nichts dergleichen ist. Es ist nur eine Probe für einen schnellen Nebenjob bei der Hochzeit. Sie sollten nicht besonders angespannt sein oder sich anstrengen. Schließlich muss das künstlerische Programm nicht herausragend sein. Im Grunde müsste es das auch nicht sein, wäre da nicht der Perfektionismus des Choreographen. So entsteht eine dichte Atmosphäre, die für ernste Themen förderlich ist. Dennoch sollte man versuchen, keine unbequemen Themen anzusprechen, ganz zu schweigen von dem heiklen Bereich der Ungleichheit. Es wäre auch falsch, die psychologische und soziale Natur des Geschlechts zu erörtern und vor allem Rechte, Privilegien und Staatsbürgerschaft nicht zu erwähnen. Sicherlich wäre es viel einfacher, mit den Figuren des Stücks umzugehen, wenn sie nicht Beispiele aus dem Lehrbuch für die „bessere und schlechtere Sorte“ wären. Trotzdem muss das Stück weitergehen: Man muss einen kühlen Kopf bewahren, sein Lot auf Rollschuhen halten und seine Nerven im Zaum halten. Und ja, jeder kann zu seinen eigenen Überzeugungen stehen (am besten zu Hause). Einst hat Zosia in aller Ruhe Unkraut gejätet, Gurken gerupft oder die Hühner gefüttert. Heute blickt manch eine Zosia durchaus über den Garten hinaus und hat viel mehr vor. Aber ist jeder Tadeusz dazu bereit?