02.05.2022 (MONTAG)
JCK Muflon Jelenia Góra-Sobieszów
16.30 Uhr
Ungebundene Menschen im Lichte der empirischen Forschung, Regie Dorota Abbe
Text: Kuba Kapral
Regie und Dramaturgie: Dorota Abbe
Bühnenbild: Paula Buczyńska und Studenten am Lehrstuhl für Design der UAP
Musik: Hubert Wińczyk
Darsteller: Thetaergruppe Wikingowie und Gäste: Łukasz Szmidt (Nowy Theater Poznań), Grażyna Gabryelewicz, Leszek Noster, Zbigniew Krakowski
Produktion: Izabella Nowacka (Stiftung Na Marginesie)
Obdachlose wurden früher als ungebunden bezeichnet.
Ist Obdachlosigkeit Freiheit oder Versklavung?
Wie kann man Obdachlosigkeit beschreiben? Wie kann man das im Theater ausdrücken?
Welche Form sollte gefunden werden, damit ein Zuschauer, der durch die vierte Wand satt und distanziert ist, für einen Moment fühlen kann, was ein Obdachloser empfindet? Was ist das Schlimmste an der Obdachlosigkeit? Hunger, Kälte, tödliche Müdigkeit, oder vielleicht Scham, Einsamkeit, Entmenschlichung, Unsichtbarkeit?
Die Schauspieler der Theatergruppe Wikinger haben Erfahrungen mit der Obdachlosigkeit gemacht. Einige von ihnen haben diese Situation überwunden, obwohl das Stigma der Obdachlosigkeit, wie sie behaupten, ein Leben lang bestehen bleibt. Fühlen sie sich deshalb anders, minderwertig? Werden sie von den Zuschauern immer durch das Prisma ihrer Obdachlosigkeit wahrgenommen werden?
Wikinger ist ein sozio-theatrales Projekt, das 2013 von Dorota Abba, Schauspielerin am Theater Nowy in Poznań, und den Bewohnern des Obdachlosenzentrums Nr. 1 in Szczepankowo gegründet wurde und in dessen Rahmen vier Aufführungen entstanden sind: „Die Rückkehr der Wikinger“ (Januar 2014), „Nimmerland“ (Dezember 2014), „Durch dick und dünn“ (September 2017) und „Kontinuität“ (Februar 2019).
„Ungebundene Menschen...“ ist ihre fünfte Show.
Altersfreigabe: 15+
Dauer: ca. 60 Min.